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Mar-Apr 2016
Türkei – Kfz-Industrie und Kfz-Teile Produktion und Branchenstruktur

Mar-Apr 2016
VDA Präsident Wissmann:

Mar-Apr 2016
Türkei definiert Road Map für die Automobilbranche

Journal News

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Mar-Apr 2016
Türkei definiert Road Map für die Automobilbranche

Neben der hohen Wertschöpfung spricht die Exportstärke eine deutliche Sprache: Seit 10 Jahren ist die Automobilindustrie hier ohne Unterbrechung führend, nachdem sie die traditionellen Spitzenbranchen Bekleidung und Chemie hinter sich gelassen hat. Nach Angaben des Exporteursrat der Türkei (TIM) führte die Autobranche die Liste der Exporteure 2015 mit Einnahmen i.H.v. 21,156 Mrd. USD erneut an. Das waren immerhin14,7% der Gesamtausfuhren des Landes im Jahr 2015 i.H.v. 143,7 Mrd. USD. Auf den weiteren Plätzen folgten Fertigkleidung mit  11,8% und Chemieerzeugnisse mit 10,7%. 

Ausfuhren in die USA nahmen um 65% zu. Deutschland weiterhin Absatzmarkt Nr. 1 der Türkei 

Die traditionell größten Abnehmer türkischer Waren sind europäische Staaten. Im vergangenen Jahr schafften es erstmals auch die USA und Israel in die Top 10. Ausfuhren in die USA legten gegenüber dem Vorjahr um 65% zu und erreichten 779 Mio. USD, während Israel türkische Waren im Wert von 498 Mrd. USD abnahm. Exporte nach Deutschland gingen zwar um 10% zurück, das Land ist jedoch weiterhin der führende Auslandsmarkt für die türkische Automobilindustrie. 2015 wurden dort Autos Made in Türkei im Wert von 3,3 Mrd. USD abgesetzt, gefolgt von Großbritannien mit 2,1 Mrd. USD (+8%), Frankreich mit 1,9 Mrd. USD, Spanien mit gut 1 Mrd. USD und Belgien mit 992 Mio. USD.

 71 von 243 F&E-Zentren arbeiten für die Automobilbranche 

Auf der Hauptversammlung des Verbandes der Automobilindustrie (OSD) im März diesen Jahres hob Verbandspräsident Kudret Önen die starke Leistung der Branche hervor. Die Fertigungskapazität betrage mittlerweile 1,75 Mio. Einheiten; das Ziel für 2016 sei der weitere Ausbau auf 1,85 Mio. Einheiten. Angesichts sich schnell wandelnder Kundenerwartungen müsse die Branche sich auf raschen Wandel einstellen und anpassen können. Önen wies darauf hin, dass die Wertschöpfungsstruktur in der Fertigung sich ändere, besonders wichtig seien hier die Aspekte Ingenieursleistungen und F&E sowie der Einsatz von Elektronik, neuen Materialien und neuen Technologien. Dieser Trend schlage sich in steigenden Kosten für Konstruktion und Entwicklung nieder, nicht von ungefähr seien von 243 F&E-Zentren in der ganzen Türkei 71 für die Automobilbranche tätig. Laut Önen haben OSD-Mitglieder ihre Forschungsbelegschaft in den vergangenen Jahren nahezu verdoppelt und die Anzahl ihrer Patentanmeldungen um 370% gesteigert. In 2015 waren 4.088 hochqualifizierte Mitarbeiter in den F&E-Zentren von OSD-Mitgliedern beschäftigt und haben zusammen 479 Patentanträge gestellt. Nach den Worten von Önen trägt die türkische Automobilindustrie damit unvermindert zur Entwicklung des Landes bei.

Strategiepapier und Aktionsplan 2016-2019 für die türkische Automobilindustrie verabschiedet 

Ein so wichtiger Wirtschaftszweig verdient die Unterstützung des Staates. Das Ministerium für Forschung, Industrie und Technologie hat dazu ihren Strategieplan für die nächsten vier Jahre vorgestellt. Er sieht unter anderem den Aufbau der Infrastruktur für eine nationale Automarke vor. Der vom Obersten Planungsrat gebilligte Plan trat nach Bekanntgabe im Gesetzblatt in Kraft. Er wurde in Koordination des Ministeriums und unter Beteiligung von öffentlichen Einrichtungen und interessierten Nicht-Regierungsorganisationen erstellt. Der Hauptzweck der strategischen Planung wurde definiert als „Verbreitung des Einsatzes von fortschrittlicher Technologie vermittels einer starken und wettbewerbsfähigen Zulieferindustrie und durch die Fertigung von Eigenmarken sowie Erhöhung der Wertschöpfung“. Die Planziele wurden wie folgt festgelegt:

•             Aufbau der Infrastruktur für die Fertigung einer eigenen Marke 

•             Verbesserung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der Branche und ihrer

              Markenbildungskapazität

•             Schaffung der rechtlichen und verwaltungsmäßigen Grundlagen zur Branchenstärkung 

              Weitere Zielsetzung sind steuerliche Anreize für Fahrzeuge mit geringerem

              Kohlendioxidausstoß.

Zulieferindustrie setzt auf F&E und höhere Wertschöpfung 

Nicht anders als die Hauptindustrie entwickelt sich auch die Zulieferindustrie rasch weiter. Ihr Augenmerk liegt auf F&E und höherer Wertschöpfung. Der Zuliefererverband TAYSAD stellte dazu den Leitern und Ingenieuren der F&E-Abteilung von TOFAŞ sein Konzept „Gewichtseinsparende Technologien“ nebst Projekten vor, die er im Rahmen seiner eigenen F&E-Arbeiten umgesetzt hat. Weitere Forschungsfelder des Verbandes sind Energieeinsparungen und Elektrifizierung.

Zur Förderung der türkischen Zulieferindustrie sieht TAYSAD sich auch nach Verbündeten jenseits der eigenen Landesgrenzen um. Um die Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit zu erkunden, besuchte eine 40-köpfige Delegation eines der weltweit führenden Autoländer: Deutschland. In Bühl setzte man sich mit Vertretern der Firma Schaeffler zusammen, deren Marke LuK dort ihren Sitz hat. Bei dem 2-tägigen Besuch hatten die Gäste Gelegenheit, die Kompetenzen ihrer Gastgeber kennenzulernen und erste Schritte zu einer Beteiligung an Schaefflers Verkaufsnetz und andere Vorhaben zu unternehmen. Der „Tag der Zulieferer“ bot weitere Möglichkeiten zum Ausbau der Beziehungen. (Übersetzung: Dr. Uwe Fiedeldei)  

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Mar-Apr 2016
VDA Präsident Wissmann:

Foto: IAA-2014

„Drei Trends werden die Mobilität von morgen maßgeblich prägen: Urbanisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung. Die Zahl der Millionenstädte wächst, öffentlicher Raum wird knapper. Das erfordert neue Verkehrs- und Fahrzeugkonzepte, die Effizienz und Nachhaltigkeit sichern“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem verkehrspolitischen Abend des Bundes der Selbstständigen (BDS) in Stuttgart. „Mit Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen von mehr als 30 Mrd. Euro pro Jahr zeigen die deutschen Automobilunternehmen eine Innovationskraft, die weltweit einmalig ist. Wir treiben das automatisierte und vernetzte Fahren voran und entwickeln immer effizientere Motoren und alternative Antriebe. Gleichzeitig entwerfen wir neue Geschäftsmodelle und Mobilitätsangebote.“

 In der Digitalisierung sieht der VDA-Präsident eine entscheidende Lösung für die wachsenden Herausforderungen urbaner Mobilität. Automatisierte Fahrfunktionen würden künftig für noch mehr Komfort sorgen und zudem die Verkehrssicherheit erhöhen. Außerdem würden Sprit und Emissionen eingespart. „Die Vernetzung bietet erhebliche Effizienzgewinne“, betonte Wissmann. „Allein die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Ampeln kann den Verkehrsfluss so verbessern, dass die Emissionen um ein Drittel sinken. Oder nehmen Sie die Parkplatzsuche: Laut einer Studie von PROGNOS entsteht in Deutschland jedes Jahr Parksuchverkehr in einer Größenordnung von 560 Mio. Stunden. Durch eine verbesserte Nutzung verfügbarer Daten zur Parkraumnutzung und durch die Erschließung zusätzlicher Datenquellen könnte diese Zeit um bis zu 30 Prozent reduziert werden.“

 Ebenso wichtig für die Mobilität der Zukunft wird die Elektromobilität sein. Dazu Wissmann: „Prognosen gehen davon aus, dass in etwa zehn Jahren mehr als 15 Prozent aller Neufahrzeuge weltweit elektrifiziert sein werden. Das Auto der Zukunft ist automatisiert, vernetzt und elektrisch. In dieser Kombination wird es ein Beitrag zur Entlastung des öffentlichen Raums leisten. Daher plädiere ich für eine zügige Umsetzung der notwendigen Rahmenbedingungen für vernetzte und automatisierte Mobilität und begrüße, dass die Gespräche für mögliche Anreize zur Förderung der Elektromobilität wieder aufgenommen wurden.“

 Der VDA-Präsident betonte, dass bei aller Anstrengung für alternative Antriebe Benziner und Diesel als Übergangstechnologien noch etliche Jahre unverzichtbar seien. Die Softwaremanipulation diskreditiere in keiner Weise die Dieseltechnologie an sich. „Im Gegenteil: Der moderne Euro-6-Diesel überzeugt nicht nur beim Verbrauch und damit bei den CO2-Emissionen“, sagte Wissmann. Mit modernster Abgastechnologie, konkret Euro 6, kann er auch die anspruchsvollsten Schadstoffgrenzwerte einhalten.“

 Angesichts eines Haushaltsplus von 12,1 Mrd. Euro im Jahr 2015 mahnte der VDA-Präsident mehr Investitionen an. „Dieses Geld wird zum größten Teil für die Integration und Unterbringung von Flüchtlingen eingesetzt werden. Doch dabei dürfen andere wichtige Aufgaben nicht aus dem Blick geraten. Dazu gehört etwa der Investitionsrückstau bei der Infrastruktur. Es darf bei den Investitionen kein Entweder-oder geben. Die Politik ist gefordert, beides unter einen Hut zu bekommen. Nur wenn die deutsche Wirtschaft weiter brummt, werden auch die Mehreinnahmen fließen, die wir zur Integration der Flüchtlinge noch viele Jahre lang brauchen werden.“ (VDA)

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Mar-Apr 2016
Türkei – Kfz-Industrie und Kfz-Teile Produktion und Branchenstruktur

Kfz-Hersteller, wie Ford-Otosan, Oyak-Renault, Tofas-Fiat und Toyota, zählen zu den umsatzstärksten Industrieunternehmen des Landes. Die im Lande operierenden Kfz-Hersteller sind in der Regel als Joint Ventures beziehungsweise Tochterfirmen internationaler Automobilkonzerne tätig. Sie konzentrieren sich bei ihren Investitionen auf den Ausbau und die Erneuerung der bestehenden Werke. Die gesamte jährliche Produktionskapazität der Kfz-Industrie, die Ende 2014 mit circa 1,7 Mio. Fahrzeuge angegeben wurde, wird nach Vollendung laufender und geplanter Expansionsprojekte bis Ende 2016 voraussichtlich rund 1,9 Mio. Einheiten erreichen. Die Produktionsmenge stieg 2015 um 15,7% auf mehr als 1,4 Mio. Fahrzeuge.

Der Hersteller Tofas-Fiat (Koc-Holding), der zusammen mit dem Partner Fiat-Chrysler das neue Pkw-Sedan-Modell "Fiat Egea" entwickelte und Ende 2015 auf den Markt brachte, will 2016 die Kombi- und Hatchback-Versionen dieses Modells einführen. Das Fahrzeug soll in 40 Länder exportiert werden. Das Investitionsbudget von Tofas-Fiat sieht für die Zeit 2014 – 2016 Ausgaben von 1,5 Mrd. $ vor. Besonders erfolgreich ist Tofas-Fiat auch mit dem kleinen Stadt-Lieferwagen "Fiat Doblo" am US-amerikanischen Markt, wo das Fahrzeug unter dem Namen "Ram ProMaster City" vermarktet wird und vom amerikanischen "Green Car Journal" zum "commercial green car of the year 2016" gewählt wurde.

Toyota will Ende 2016 mit der Produktion eines Hybrid-Modells auf der Basis des C-HR-Konzepts in seinem türkischen Werk in Sakarya beginnen, wo derzeit die Modelle "Corolla" und "Verso" gefertigt werden. Dafür sollen 350 Mio. Euro investiert werden. Damit wird sich die jährliche Produktionskapazität des Unternehmens in der Türkei auf 280.000 Fahrzeuge verdoppeln.

Umfangreiche Investitionen tätigt ferner der Hersteller Hyundai-Assan. Neben den bereits im Werk bei Izmit produzierten Hyundai-Modellen "i10" und "i20" soll 2016 das Modell des Mittelklassewagens (C-Segment) "i20 crossover" auf den Markt gebracht werden. Dafür werden rund 500 Mio. $ investiert. Bei einer Kapazitätsauslastung von fast 100% konnte Hyunda-Assan 2015 sowohl die Fertigung wie auch die Exporte stark erhöhen. Der Exportanteil der Produktion belief sich auf nahezu 90%.

Necip C. Bağoğlu

Germany Trade & Invest, Istanbul

www.gtai.de

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Jan-Feb 2016
Technologiemarkt erreicht Umsatz von 3,7 Mrd. USD.

Einer Studie von GfK TEMAX zufolge legten die Branchen Telekom, Weiße Ware, kleine Haushaltsgeräte und Verbraucherelektronik im III. Quartal 2015 besonders kräftig gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zu.
Die Telekombranche wuchs im betrachteten Zeitraum um 26,4%.                                                                     Den größten Beitrag zum Ergebnis leisteten Smartphones; der Anteil von 4G-kompatiblen Geräten erreichte 67%.
Die IT-Branche sah dagegen ihren Umsatz im betrachteten Quartalszeitraum um 5,3% schrumpfen,             während kleine Haushaltsgeräte um 10,2% zulegten. Insgesamt wuchs der türkische Markt für Verbrauchertechnologie um 14,9% auf 10,8 Mrd. TL. (3.7 Mrd. USD.) Der Bereich Verbraucherelektronik nahm im III. Quartal um 2,6% auf 1,34 Mrd. TL (460 Mio. USD.) zu. Ultrahochauflösende Fernseher trugen mit einem Umsatzanteil von 20% entscheidend zum Gesamtwachstum bei.

(Bericht: Abbas Özpinar; Übersetzung: Dr. Uwe Fiedeldei)

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Jan-Feb 2016
Land muss 200 Mrd. US$ in Verkehrsinfrastruktur investieren


Die Zentren sollen überwiegend über das Schienennetz an die See- und Flughäfen angebunden werden. Für den Ausbau der neuen Verkehrswege sind milliardenschwere Investitionen erforderlich.

Die verstärkte Nutzung des Schienentransports soll die Straßen entlasten.
Die türkische Staatsbahn TCDD will bis 2023 insgesamt 20 multimodale Logistikzentren im Land errichten. Zurzeit laufen die Bauarbeiten an sechs Zentren. Sie sollen bis Ende 2016 fertiggestellt werden. Die Errichtung von sieben weiteren Anlagen wird zurzeit vorbereitet. Die multimodalen Logistikzentren sollen das Angebot von Lager- und Transportdiensten verbessern, indem Straßen-, Schienen-, Luft- und Seewege besser miteinander vernetzt werden. In diesem Zusammenhang entsteht ein erheblicher Bedarf an Hebe- und Ladeausrüstungen. Die Logistikzentren sind in der Regel per Straße und/oder Schiene an See- oder Flughäfen angebunden und verfügen über großzügige Flächen für Lager sowie für diverse Ein- und Ausladevorgänge.
Außerdem werden Sonderzonen für Gefahrengüter, Zollzonen, Reparatur- und Wartungsdienste sowie soziale Einrichtungen bereitgestellt. Bis Mitte 2015 wurden sieben Logistikzentren in Betrieb genommen. Die türkische Staatsbahn TCDD hatte das Projekt im Jahr 2005 gestartet, in Koordination mit mehreren Einrichtungen des öffentlichen und privaten Sektors. Durch die 20 Logistikzentren werden 27 Mio. t zusätzliche Gütertransport-und 9 Mio. qm weitere Lagerkapazitäten entstehen, so die Staatsbahn TCDD. Die Wertschöpfung soll um rund 40 rd.USD. steigen. Die Logistikzentren könnten darüber hinaus 10.000 neue Arbeitsplätze im Land schaffen.Die multimodalen Logistikeinrichtungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur angestrebten Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, um die zunehmenden Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen. Derzeit werden immer noch mehr als 90% der Güter in der Türkei über die Straße transportiert. Die Engpässe im Straßenverkehr führen zu hohen wirtschaftlichen Verlusten.
 

Investitionen in neue Verkehrswege                                                                                                         Experten gehen davon aus, dass bis 2023 insgesamt 200 Mrd.USD. in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden müssen. Der Staat müsste etwa 60% der Ausgaben übernehmen. Der laufende Fünfjahresplan (2014 bis 2018) der türkischen Regierung sieht bis 2018 die Verlängerung der Schnellstraßen von rund 20.000 km auf über 25.000 km und der Autobahnen von gut 2.000 km auf 4.000 km vor. Bis 2023 sollen die Schnellstraßen dann auf 29.000 km und die Autobahnen auf 8.000 km erweitert werden.

Der bisher niedrige Anteil des Schienentransports soll bis 2023 auf 15% erhöht werden. Das konventionelle Eisenbahnnetz soll zwischen 2014 und 2018 von 8.770 km auf 10.556 km und das Hochgeschwindigkeitsnetz von 888 km auf fast 2.500 km vergrößert werden. Zurzeit laufen die Arbeiten an Hochgeschwindigkeitsstrecken mit einer Länge von 457 km. Die Auftragsvergaben für 562 km werden aktuell vorbereitet.
Weitere 9.000 km sollen bis 2023 fertiggestellt werden.                                                                                         Der bisher ebenso sehr niedrige Anteil des Seetransports am gesamten Gütertransport soll bis 2023 auf 10% und am Containertransport auf 15% erhöht werden. Der Güterumschlag in den Häfen wird zwischen 2014 und 2018 schätzungsweise von 248 Mio. auf 615 Mio. t zunehmen. Der Umschlag in den Containerhäfen könnte von 4 Mio. auf beinahe 14 Mio. TEU klettern.
Dabei soll Istanbul zur Drehscheibe für den regionalen Containerverkehr werden.
Der 160 Mio. USD. teure Ausbau des Containerhafens von Mersin von 1,8 Mio. auf 2,6 Mio. TEU soll bis Ende des 1. Quartals 2016 abgeschlossen werden. Danach ist laut der Hafenbetriebsgesellschaft MIP Mersin International Port (MIP) ein weiterer Ausbau geplant.

Steigendes Interesse privater Speditionen am Schienentransport
Immer mehr private Unternehmen bieten den Transport über die Schiene an. Das wachsende Engagement dürfte in den kommenden Jahren zu einer Entlastung der Straßen führen. Im Jahr 2014 beförderten insgesamt 54 private Speditionen mit 3.830 eigenen Eisenbahnwaggons 8,3 Mio. t Fracht über das Schienennetz der Staatsbahn, so TCDD-Generaldirektor Ömer Yildiz.Der Anteil des Privatsektors am Frachttransport über die Schiene stieg laut Yildiz zwischen 2009 und 2014 von 19% auf knapp 29%.

Bau neuer Flughäfen schreitet voran                                                                                                               Der erste Abschnitt des neuen internationalen Flughafens Istanbul wird voraussichtlich 2018 in Betrieb gehen.Die Schienenwege zur Anbindung des Flughafens an das Eisenbahnnetz und an die Seehäfen werden zurzeit gebaut.

Der Auftrag für den Bau und Betrieb des internationalen Flughafens in der südtürkischen Cukurova-Region (Provinzen Adana und Mersin) soll Anfang 2016 erneut vergeben werden. Der bisherige Auftragnehmer konnte die Arbeiten wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht fortsetzen. Die Cukurova-Region bietet wegen ihrer Lage gute Voraussetzungen für multimodale Projekte der Transportinfrastruktur.

Ehrgeizige Wachstumsziele beflügeln Nachfrage nach Transportdiensten                                                      Nach den Plänen der Regierung sollen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2023 von 800 Mrd. USD. auf 2.000 Mrd. USD. erhöht und die Exporte von knapp 158 Mrd. auf 500 Mrd. USD. angehoben werden. Die geplante Expansion wird zu einem erheblichen Anstieg der Nachfrage nach Transportdienstleistungen führen. Die geografisch attraktive Lage des Landes als Drehkreuz zwischen Europa und den nahöstlichen, asiatischen und afrikanischen Ländern begünstigt Transport- und Logistikprojekte. Die Transport- und Logistikbranche erwartet für 2015 einen Umsatz von 258 Mrd. USD. Das wäre ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr. Für 2016 strebt sie ein Wachstum von 5% an.

Necip C. Bağoğlu  Germany Trade & Invest, Istanbul
www.gtai.de

 

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